Fachinformationsreise Japan


Reisebericht zur Fachinformationsreise der
Carl Duisberg Gesellschaft e.V. nach
JAPAN

Essen und Trinken

Die Befürchtung vieler Leute in einem Land wie Japan verhungern oder verdursten zu müssen, weil man als Europäer gewisse Dinge nicht essen oder trinken kann, hat sich auch bei unserer Reise selbstverständlich als völlig falsch herausgestellt.

Immer gegenwärtig ist der grüne Tee als Universalgetränk: kalt und heiß als gesunder Durstlöscher, geschäumt als wesentlicher Bestandteil der Teezeremonie und kostenlos als Service in den Hotels. Sake stellte sich nach anfänglicher Zurückhaltung sowohl kalt, als auch warm als gute Alternative zum deutschen Schnaps heraus. Das japanische Bier schmeckt sehr gut und muß sich hinter deutschen Biersorten nicht verstecken. Die Preise haben es allerdings in sich.

Nachdem wir anfangs vermutet hatten, die Japaner schütten Milch und Zitronensaft in ihre Cola, stellte sich sehr schnell heraus, dass es sich hierbei um kalten Kaffee mit Milch und Zucker handelt, der oft als starker, erfrischender Wachmacher bei den Firmenbesuchen serviert wurde.

Die Esskultur in Japan ist vielschichtig, abwechslungsreich, kalorienarm und größtenteils sehr schmackhaft. Überwindung kosteten nur die Schnecke und die kompletten Garnelen und Fische auf Miyajima, und die "Schweinereien" in dem Spezialitätenrestaurant in Tokyo, die Rainer, Peter und ich genießen durften. Gottseidank haben wir erst später erfahren, dass es sich um Schweinedarm, Schweinegurgel und eine unbekannte Leckerei handelte. So ist das halt, wenn man die Speisekarte nicht lesen kann, in einem Restaurant in dem es alles vom Schwein gibt, allerdings kein Fleisch.

Das Frühstück, Nudelsuppe mit Tempura oder Reis mit Hühnchen, war jedesmal super. Der fehlenden Kaffee konnte ab und zu bei McDonalds nachgeholt werden.

Die Einladungen zum Shabu Shabu und Sukiyaki waren perfekt. Unmengen an zartem Rindfleisch mit diversen Leckereien wurden am Tisch (fondue-ähnlich) zubereitet. Außerdem ergaben sich interessante Diskussionen mit den Japanern.

Roher Thunfisch, Sushi, Okonomiyaki (jap. Pizza) schmeckten ausgezeichnet, wobei zu erwähnen ist, dass immer eine tolle Atmosphäre in den Restaurants herrschte.

Wahrscheinlich haben wir in Kyoto einen Pizzabäcker in den Ruin getrieben, bei dem man für 800 Yen soviel italienische Pizza essen konnte, wie man wollte. Er hatte dabei nicht mit der Ausdauer deutscher IT-Experten gerechnet. Besonderen Anklang fand die süße Pizza mit Banane und Schokoladensoße.

Unvergessen bleibt der japanische Abend auf Miyajima, wo wir alle, im Yukata bekleidet, ein japanisches 10-Gänge-Menue genießen durften.


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